Anne Wissmann

Bildende Künstlerin, Skulptur und Animation

Trickfilm, Pappmaché-Skulpturen, Buchprojekt

Trickfilmprojekte für Grundschulen und weiterführende Schulen

Einführung in die Grundtechniken Zeichen-, Lege-, Knetanimation. Zeichnen und dreidimensionales Bauen, Konzeption einer Geschichte und Durchführung einer Trickfilmproduktion. Erlernung verschiedener Computerprogramme und Umgang mit Digitalkamera und Stativ.

Beschreibung der Arbeitsweise mit Kindern und Jugendlichen

In der Trickfilm-Werkstatt entwickeln die Kinder eigene Geschichten und Figuren.
Wir arbeiten je nach Wunsch einzeln oder in kleinen Gruppen. Mithilfe der Digitalkamera, des Computers (Betriebssystem Windows XP und jünger), Stativen und Materialien wie Knete, Draht, Papier, Filzstift entwickeln wir unsere eigenen Trickfilme. Wir erforschen die unterschiedlichen Techniken wie Zeichen-, Lege- und Collage-Trick oder auch Knet-Animationen und lernen selbstständig, dem Film eine eigene Tonspur hinzuzufügen. Je nach Belieben sprechen wir die Stimmen oder suchen Geräusche und Musik.

Wichtige Filme der Trickfilmgeschichte werden vorgestellt, und unbedingt gehört auch ein Besuch im Filmmuseum ins Programm.

Am Ende einer Produktionsphase können die Filme auf dem Schulfest oder dem heimischen Fernseher oder Computer via DVD oder Beamer gezeigt werden. Besonders gelungene Projekte werden auf "Youtube" gestellt.

Ziele sind außer der Förderung der Kreativität im Bereich der Zeichnung und des plastischen Gestaltens das Einfühlen in Bewegungsabläufe und Geschichten. Während des Herstellens der Geschichten verwenden die Schüler neben den künstlerischen Techniken die Gestaltungsmittel des Mediums Film, erfinden Loops und Schnitte und überlegen, wie sie eine Geschichte im Film am besten erzählen können. Hier werden sie plötzlich vom Medien-Konsumenten zum Produzenten und machen die Erfahrung, selbst an der Gestaltung ihrer (Medien-)Welt beteiligt zu sein.
Sie werden in die Lage versetzt, Filme (Spiel- und Trickfilme) oder auch Computerspiele nicht nur als Zuschauer zu erleben, sondern sie zusätzlich von einer anderen Ebene aus zu beleuchten.

Das Angebot wurde ebenfalls bereits an weiterführenden Schulen als Projekt im Rahmen des städt. Programms "Jugend, Kultur und Schule" und des NRW-Landesprogramms "Kultur und Schule" durchgeführt.

Künstlerische Vita

geboren 1967 in Bersenbrück ( Niedersachsen )

1987-1993 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei
Prof. Hinnerk Schrader, Karl Möllers und Prof. Malte Sartorius

1993- 1994 Studienaufenthalt in London

1996/1997 Geburt der Töchter Paula und Hannah

2002 erste plastische Arbeiten

2005 Künstler-Residenz Nelimarkka-Museum, Finnland

2008-13 Lehrauftrag an der Fachhochschule Frankfurt am Main

2012 Werkstipendium für Animation des onomato Künstlervereins, Düsseldorf

2019 Künstler-Residenz Nelimarkka-Museum, Finnland
Residenz im Onomato e.V. in Kooperation mit den Jüdischen Kulturtagen

2020 Residenzstipendium Ein-Hod, Israel

Austellungen/ Ausstellungsbeteiligungen

2020 Morning-Furniture, Ausstellungsprojekt Janco-Dada-Museum, Ein Hod, Israel

2019
„Animationen-Projektionen und Loops“ Künstlerverein Malkasten e.V., Düsseldorf
„Die Bar“; onomato-künstlerverein e.V. und Fiftyfifty Galerie Düsseldorf
„IchIch“ Ausstellung Galerie Bernd A. Lausberg im Rahmen der Jüdischen Kulturtage 2019
„Aufzeichnungen“, Lesung und Performance, Alvar Aalto Villa, Alajärvi, Finnland

2018
“BOVE/EXPAT”; kunstraum Düsseldorf
“TIER”; onomato e.V., Düsseldorf
“Alles aus Körper”; Kunstkapelle Mönchengladbach, LVR-Klinikum

2017
DIE GROSSE Kunstausstellung NRW, Museum Kunst Palast, Düsseldorf

2016
Kunstverein Linz am Rhein

2015
„DIES ALLES GIBT ES ALSO“, Spam- Contemporary, Düsseldorf
Kunst auf öffentlichen Flächen, Minfeld Südpfalz
Betonbox, Düsseldorf
„Löschen“, onomato-künstlerverein e.V. Düsseldorf

2014
 „Kleine Menagerie“, Galerie Der Spiegel, Köln
 „Surreale Wirklichkeit“, Kulturbunker, Köln
 „inside/outside“, Ackerstraße 144, Düsseldorf
„concrete“,  zusammen mit Vero Pfeiffer, m330, Düsseldorf

2013
 “Forum aktueller Kunst”, Burg Vischering,
“Drawing As A Second Language”, m330, Düsseldorf,
Skulpturenprojekt Rechtsanwaltskanzlei Wilhelm, „Alles aus Körper“, Düsselorf,
2011 „(...)

Künstlerisch-pädagogische Vita

bis 2019/20 "Me, Myself and I" -Thema Identität, zusammen mit Franklin Berger am Leo-Statz-Berufskolleg, Foto, Video, Animation; "Samtagsatelier", Gymnasium Wülfrath, u. a. Kultur und Schule Projekte, verschiedene künstlerische Projekte an Kindertagesstätten zum Thema Plastisches Gestalten, Dozentin im Fach Kunst/Ästhetische Bildung zur/m Erzieher/in an versch. Erwachsenenbildungsstätten, Dozentin an der Fachhochschule Frankfurt am Main für Ästhetische Bildung

2012/2013 "Jugend, Kultur und Schule"-Projekt "Wieso, Weshalb, Warum?" an der Anne-Frank-Realschule und Hulda-Pankok-Gesamtschule; "Kultur und Schule"-Projekt "Ich und meine Zuhause" an der Fritz-Henkel-Schule (Hauptschule, Gemeinschaftschule); "Künstlerische Angebote im Offenen Ganztag im Primarbereich": Trickfilm-Projekt an der St. Michael-Schule (Grundschule, Katholische Bekenntnisschule) und der Matthias-Claudius-Schule
(Grundschule, Gemeinschaftschule)

2011/2012 "Jugend, Kultur und Schule"- Projekt „ Selbstportrait“ an der Heinrich-Heine- Gesamtschule zusammen mit Carol Pilars de Pilar; "Kultur und Schule"-Projekt „Ich und mein Zuhause“

2010/11 "Jugend, Kultur und Schule"-Projekt „Ich und mein Zuhause“ am Geschwister-Scholl-Gymnasium; "Jugend, Kultur und Schule"-Projekt „Bildlandschaften- Klanglandschaften“ zusammen mit Christoph Korn, Montessori-Hauptschule Hermannplatz
(Hauptschule, Gemeinschaftschule)

Beispielprojekte

Beispiel-Projekt an der GGS Flurstraße (Grundschule, Gemeinschaftsschule):
Julian, Lennart und Alim haben beim ersten Mal eine Geschichte erfunden und diese aufgeschrieben. Auf einem großen Blatt, dem "Storyboard", haben sie die einzelnen Filmbilder gezeichnet. Ihre Geschichte handelt von Gerd, dem Bäcker, der Knödel und Kuchen liebt. Leider verwandelt sich Gerd jedes Mal, wenn er besonders hungrig wird und keinen Kuchen bekommt, in ein gefährliches riesigen Monster. Sein Freund Mais kann leider nicht mehr tun als erschrocken zu schauen, als Gerd die Stadt zerstört und sogar das ganze Militär gegen ihn anrücken muss, um ihn in Schach zu halten.

Während Lennart und Alim noch zeichnen, fotografiert Julian die ersten Bilder. Dazu stellt er das Stativ zusammen mit der Digitalkamera auf den Tisch und fotografiert die fertigen Zeichnungen. Diese werden dann in den Computer und anschließend in das Programm Movie-Maker importiert.
Hier kann man schon die ersten Bewegungen sehen.
Wenn alle gezeichneten Bilder im Computer sind, kann auch der Ton hinzugefügt werden. Auch ein Vor- und Nachspann gehört zu einem richtigen Film.

Koordinator*innen


Angelika Vienken

Organisatorische Hinweise

Für jeweils 4 Kinder werden je ein I-Pad oder Computer ab Betriebssystem Windows XP und jünger benötigt.
Weiteres technisches Equipment wird von der Anbieterin gestellt und nach Absprache.

Wir benötigen keine speziellen Räume. In jedem normalen Klassenraum kann gearbeitet werden.

Wenden Sie sich direkt an den/die Künstler/-in. Sollten darüber hinaus Fragen bestehen, können Sie Ihren Bedarf mit den Koordinator/-innen (siehe Koordination des entsprechenden Programms) besprechen. Bei grundlegenden Fragen können Sie sich auch gern an Bettina Kratzsch vom Kulturamt Düsseldorf wenden: 0211- 89.96132.

Angebot für

Gruppen Schule

Altersgruppe

8 - 18 Jahre

Sparte

Medien Bildende Kunst und Kunsthandwerk Film und Fotografie

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Programme

Das "Düsseldorfer Modell" hat das Ziel, professionelle künstlerische Angebote in die Schulen zu integrieren und unterstützt die Offenen Ganztagsschulen bei der Zusammenarbeit mit Künstler*innen aller Sparten. Es beinhaltet die Auswahl und die Qualifizierung von Künstler*innen und ihre Begleitung an den Schulen.

Mit dem Programm "Kultur und Schule" legte das Land NRW im März 2006 ein eigenes Programm zur Stärkung der künstlerisch-kulturellen Bildung in Schulen auf.Künstler*innen und Kunstpädagog*innen können sich gemeinsam mit einer Schule beim Kulturamt Düsseldorf mit einem Projektvorschlag bewerben. Eine unabhängige Jury auf kommunaler Ebene entscheidet über die zu realisierenden Projektanträge.

Wichtige Änderung im Antragsverfahren 2024 für Projekte im Schuljahr 2024/25:

Die Projektanträge (neu: Projektskizzen) werden ausschließlich online eingereicht. Die digitale Plattform hierfür wird am 1. März freigeschaltet. Aufgrund des kurzen Zeitfensters wird die Antragsfrist einmal bis zum 12. April verlängert. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Programms.

Künstler*innen mit Erfahrung in der Arbeit an Schulen bieten Projekte an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft an. Die Projekte eignen sich, Unterrichtsthemen auf künstlerische Weise aufzunehmen und lassen sich kontinuierlich, in Projekttagen oder auch als Projektwoche durchführen.
Die einzelnen Themen und Projekte können Sie bausteinartig – am besten gemeinsam mit den Künstler*innen – zusammenstellen.

Im Programm Kunst, Kultur und Teilhabe arbeiten Künstler*innen vor Ort mit Zugewanderten und Einheimischen zusammen und erhalten durch gemeinsames künstlerisches Handeln Gelegenheiten zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch über Kulturgrenzen hinweg. Kern des Programms ist es, über gemeinschaftliche kreative Tätigkeit an einem künstlerischen Thema Barrieren abzubauen, persönliche Kontakte zu vermitteln und aufzubauen.

Kulturelle Bildung in Düsseldorf beginnt bei der Arbeit mit Kindern ab drei Jahren. Das Kulturamt unterstützt interessierte Kindergärten und Kindertagesstätten bei der Suche nach geeigneten Künstler*innen.

Das städtische Programm "Jugend, Kultur und Schule" ist ein ressortübergreifendes Bildungsprogramm. Es startete im zweiten Schulhalbjahr 2002/03 und wird gemeinsam von Kulturamt und Amt für Schule und Bildung umgesetzt. Beteiligen können sich Künstler*innen der verschiedenen Sparten und Kulturinstitute.