Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus // Deutsch-osteuropäisches Forum

Ausstellung: Riss durch Europa. Die Folgen des Hitler-Stalin-Paktes

Termine

Freitag 12. April - Freitag 14. Juni 2024
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Angebot für

Einzelperson Gruppen 14-18 Jahre 18-25 Jahre Ü25 Jahre Kulturpädagog*innen Senior*innen Schule Pädagogische Fachkräfte Jugendliche Erwachsene

Format

Offenes Angebot

Eröffnung: 11. April, 18 Uhr, Laufzeit der Ausstellung: 12. April bis 14. Juni 
 

Am 23. August 1939 unterzeichneten das Deutsche Reich und die Sowjetunion einen Nichtangriffsvertrag mit einem geheimen Zusatzprotokoll. In die Geschichte ging dieser als Hitler-Stalin-Pakt oder nach den beiden unterzeichnenden Außenministern als Molotov-Ribbentrop-Pakt ein. Aber nicht nur die Bezeichnung ist unterschiedlich, sondern die Bedeutung, die dem Vertragswerk in West- und Ostmitteleuropa zugemessen wird. Das macht den Pakt bis heute zu einem geschichtspolitischen Streitpunkt. Durch das geheime Zusatzprotokoll wurde Ostmitteleuropa zwischen der Ostsee und dem Schwarzen Meer in eine deutsche und eine sowjetische Interessenssphäre aufgeteilt. Zwischen der Unterzeichnung 1939 und dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 setzten beide Vertragsparteien diese Aufteilung brutal um. Während sich der nationalsozialistische Terror über Polen und weite Teile West- und Nordeuropas erstreckte, fiel ein Großteil Ostmitteleuropas dem stalinistischen Terror anheim. Beide Parteien begannen Kriege, annektierten Gebiete und töteten, deportierten und vertrieben Menschen. In Westeuropa ist der stalinistische Terror als Folge des geheimen Zusatzprotokolls nur wenig bekannt. In Ostmitteleuropa hingegen sind die Folgen ein zentrales Ereignis in der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der HHU Düsseldorf und dem Museum Berlin-Karlshorst. Sie bringt die historischen Ereignisse und Prozesse in Ostmitteleuropa zwischen dem 23. August 1939, der Unterzeichnung des Paktes, und dem 22. Juni 1941, dem Beginn des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion, sowie deren Erinnerung einem breiten Publikum näher. Sie ermöglicht einer breiten Öffentlichkeit den Zugang zu den geschichtspolitischen Debatten über den Zweiten Weltkrieg um Erinnerungen, die gerade durch den völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine an neuer Intensität gewonnen haben.

Gefördert durch: Landschaftsverband Rheinland (LVR), Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN)

Termine

Laufzeit

Freitag 12. April - Freitag 14. Juni 2024

Deutsch/Englisch (12.04.-14.05.) / Ukrainisch/Englisch (15.05.-14.06.)

Sparte

spartenübergreifend Geschichte und Brauchtum

Organisatorische Hinweise

Die Teilnahme ist kostenlos.

Altersempfehlung: 16 - 99 Jahre

Barrierearmut

Barriere-Informationen zum Angebot

Unser Haus verfügt über einen ebenerdigen Eingang. Eine Rampe führt in den Ausstellungsraum und ein Aufzug ist ebenfalls vorhanden. Ein Behindertenparkplatz vor unserem Haus ist vorhanden. Blindenhunde dürfen mitgebracht werden.

Schlagwörter

Infoveranstaltung interkulturell Projekt Demokratie Politische Bildung & Zeitgeschichte

Web & Social Media

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