Astrid Mühle

Theaterpädagogin, Schauspielerin, Regisseurin

"Das Spielen erfordert viel Arbeit, aber wenn wir die Arbeit als Spiel empfinden, dann ist sie keine Arbeit mehr. Ein Spiel ist ein Spiel." Peter Brook

Freie Improvisation
Entwicklung und Aufführung eigener Theaterstücke
Planung, Leitung und Durchführung theaterpädagogischer Projekte und themenorientierter Theaterarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
Klassische Inszenierungen
Fortbildungen für Pädagogen
Einzelförderung (Stimmbildung, Bühnenpräsenz, Persönlichkeitsförderung)

Beschreibung der Arbeitsweise mit Kindern und Jugendlichen

Ob ich den "Sturm" von Shakespeare inszeniere oder mit Grundschülern eine Eigenproduktion zu einem Thema entwickle, Grundlage meiner Methodik ist die Improvisation. Das heißt, dass jeder Spieler Text, Bewegung, Emotion und Rolle in sich selber sucht und entwickelt. Unterschiedlich ist, ob die Situation vom Dichter, von mir oder den Spielern selbst vorgegeben wird.
Die Vorstellungskraft, das kindliche "Ich wär wohl mal.... " macht die Bretter zur Welt.
Direkt auf die Bühne und sofort Theater spielen!

Schwerpunkt meiner Arbeit liegt darin, die Bühne als einen sicheren Ort zum Experimentieren erlebbar zu machen.Über theaterpädagogische Spiele fördere ich Wahrnehmungsfähigkeit, Körperbewusstsein, Stimme, Sprache und gemeinschaftliches Arbeiten.
Die Kinder lernen in der Ensemblearbeit, einander Raum zu lassen. Besonders bei Schulprojekten vermeide ich die Klassifizierung in Haupt- und Nebenrollen. Normalerweise übernimmt jeder Teilnehmer abwechselnd Verantwortung für einen tragenden Part und unterstützende Funktionen.
Choreographische Elemente aus dem Tanz- und Bewegungstheater sind sowohl künstlerisches Merkmal meiner bilderreichen Inszenierungen, als auch ein wunderbares Mittel, Schülern das Gefühl zu vermitteln "Teil-zu-sein-von".
Die Projekte gewähren den Teilnehmern einen Einblick in die Vielschichtigkeit des Theaters: Rollenarbeit, Bewegungstheater, Bühnenbild- und Textentwicklung, Regiearbeit (die Schüler entwickeln selbstständig in Kleingruppen Inszenierungsideen.), das Zuschauen.
Regelmäßig präsentieren die Schüler einander auf der Bühne ihr Arbeitsstadium. So werden Hemmungen abgebaut und das Zuschauen geübt, das die Magie der Bühne ausmacht.
Ein persönliches Anliegen ist mir hier die Achtsamkeit miteinander, die die Erlaubnis gibt, auf der Bühne Ungewohntes auszuprobieren, Abstraktion oder absurde Formen zu wagen.
Abschließende Präsentationen - ob als Werkschau oder Aufführung bei einem Theaterfestival sind Teil des Arbeitsprozesses und eine Gelegenheit, sich zu feiern.

"Die Bretter sind bereitet und jedermann erwartet sich ein Fest." (Goethe)

Künstlerische Vita

Regiearbeit mit erwachsenen Amateuren:
2012 Frauen allein zu Haus
2010 Klassentreffen
2009 Gründung der freien Theatergruppe "Fabrikjugend", Regiearbeit in der Theaterfabrik
2012 Ein einmaliger Abend
2011 Alice im Wunderland
2010 Freiheit
2010 Sein oder Nichtsein
2009 Die Nashörner (Ionesco)
Seit 1999 Ensemblemitglied des Impulstheaters, regelmäßige Aufführungen Theaterfabrik Düsseldorf
1993 - 1997 Inszenierung und Schauspiel von Kindertheaterstücken: "Tiger und Bär", "Winnetou", "Biene Maja", "Jolly Roger"
Seit 1987

  • Improvisationstheater, Aufführungen Tanzhaus Düsseldorf
  • Clownerie
  • Walkakts bei Kinder- und Straßenfesten, Nacht der Museen
  • Performance, Stegreiftheater, Mitmachtheater

Künstlerisch-pädagogische Vita

2007 - 2008 Fortbildung des NRW-Landesprogramms Kultur und Schule
Fortbildungen in Musical, Stimm- und Sprachschulung, Augusto Boal Seminar
Auftragsarbeiten für Veranstaltungen des Kinderhospizbundes und in der Suchtprävention
2005 - 2007 Fortbildung zur Theaterpädagogin am Off-Theater in Neuss
Seit 2002 Theaterpädagogin und Regisseurin für Kultur- und Bildungseinrichtungen, Schulen, freie Theatergruppen.
1987 - 1990 Studium Pädagogik Heinrich-Heine-Uni Düsseldorf
1986 - 1987 Theaterangebote in der Freizeitstätte Sternwartstraße

Beispielprojekte

1) Grundschulklassen: "Angsthasen Pfeffernasen" eine Klasse der Montessori-Grundschule Farnweg
(Grundschule, Gemeinschaftschule) entwickelt ein Theaterstück zum Thema Angst, Aufführungen 2010 Theatermuseum)
2) Zusammenarbeit mit dem Kunstunterricht:

  • "Ich im Verborgenen" Maskenprojekt der Jahrgangsstufe 10 Gymnasium Gerresheim 2012
  • "Wer springt am höchsten?" Theaterprojekt Jahrgangsstufe 6 Montessori- Hauptschule Hermannplatz zum Thema "Konkurrenz".
    3) Zusammenarbeit mit dem Literaturkurs: "Härt're Zeiten" Trilogie am MPG 2006 bis 2008.
    4) Zusammenarbeit mit dem Musikunterricht:
  • "Frühlingserwachen" ein Performance-Projekt am Max-Planck-Gymnasium 2010.
  • "Die Nibelungen" Spartenübergreifend mit Musikchor und Sambagruppe am MPG 2012
    5) Integration / Inklusion: Ein Thema, dass mir aus persönlichen Gründen am Herzen liegt.
  • Theaterprojekte an der Franz-Marc-Schule (Förderschwerpunkt geistige Entwicklung)
  • Gruppenleitung in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Praxis Kissenbeck (Essen)
  • Integrative Schulklassenprojekte
    6) Lehrerfortbildung:
  • Spiele und Einführung in die Grundlagen der Theaterarbeit (Junges Schauspielhaus)
  • Themenorientierte Fortbildung für Lehrer "Junge Liebe im Drama" (Junges Schauspielhaus)
  • Fortbildungsworkshop am Lycée International Section Allemande in Saint-Germain-en-Laye
  • Einzel- und Duoarbeit in meinem Studio: Stimmbildung, Sprache, Präsenz, Projektberatung, Literatur.
    7) Kulturrucksack: Begleitung aktueller Inszenierungen.
    8) Ferien- und Freizeitprojekte: Zeit für Experimente, viel Spiel und Spaß
    Freizeitstätte Zitty, OGS.
    9) Kindergeburtstag: Theaterfeste sind etwas Besonderes und als Mutter von vier Kindern (alle groß) habe ich Freude an Sonderwünschen.

Direkter Kontakt

Koordinator*innen

Organisatorische Hinweise

Ein leerer Raum____ ist eine optimale Bedingung für meine Theaterarbeit.
Aber bei meinen Angeboten kann es auch Teil des Arbeitsprozesses sein, sich selber eine Bühne zu schaffen. Beispiel: Das Theaterperformanceprojekt "Frühlingserwachen" hat sich über eine ganze Schule erstreckt.
8 bis 12 Teilnehmer sind günstig.
Bei Zusammenarbeit mit anderen Sparten betreue ich auch 100 Teilnehmer oder nur 5 Spieler mit besonderen Bedürfnissen.
In meinem Studio biete ich Einzelarbeit an.

Wenden Sie sich direkt an den/die Künstler/-in. Sollten darüber hinaus Fragen bestehen, können Sie Ihren Bedarf mit den Koordinator/-innen (siehe Koordination des entsprechenden Programms) besprechen. Bei grundlegenden Fragen können Sie sich auch gern an Bettina Kratzsch vom Kulturamt Düsseldorf wenden: 0211- 89.96132.

Angebot für

Einzelperson Gruppen Schule Pädagogische Fachkräfte

Altersgruppe

8 - 88 Jahre

Sparte

Theater Theaterpädagogik

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Programme

Das "Düsseldorfer Modell" hat das Ziel, professionelle künstlerische Angebote in die Schulen zu integrieren und unterstützt die Offenen Ganztagsschulen bei der Zusammenarbeit mit Künstler*innen aller Sparten. Es beinhaltet die Auswahl und die Qualifizierung von Künstler*innen und ihre Begleitung an den Schulen.

Mit dem Programm "Kultur und Schule" legte das Land NRW im März 2006 ein eigenes Programm zur Stärkung der künstlerisch-kulturellen Bildung in Schulen auf.Künstler*innen und Kunstpädagog*innen können sich gemeinsam mit einer Schule beim Kulturamt Düsseldorf mit einem Projektvorschlag bewerben. Eine unabhängige Jury auf kommunaler Ebene entscheidet über die zu realisierenden Projektanträge.

Wichtige Änderung im Antragsverfahren 2024 für Projekte im Schuljahr 2024/25:

Die Projektanträge (neu: Projektskizzen) werden ausschließlich online eingereicht. Die digitale Plattform hierfür wird am 1. März freigeschaltet. Aufgrund des kurzen Zeitfensters wird die Antragsfrist einmal bis zum 12. April verlängert. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Programms.

Der Kulturrucksack NRW in Düsseldorf ist ein Förderprojekt des Landes NRW und ermöglicht Kindern und Jugendlichen zwischen 10 - 14 Jahren die Entwicklung eigener Zugänge zur Kultur. Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen kostenlose und kostenreduzierte kulturelle Angebote zu eröffnen.

Kulturelle Bildung in Düsseldorf beginnt bei der Arbeit mit Kindern ab drei Jahren. Das Kulturamt unterstützt interessierte Kindergärten und Kindertagesstätten bei der Suche nach geeigneten Künstler*innen.

Das städtische Programm "Jugend, Kultur und Schule" ist ein ressortübergreifendes Bildungsprogramm. Es startete im zweiten Schulhalbjahr 2002/03 und wird gemeinsam von Kulturamt und Amt für Schule und Bildung umgesetzt. Beteiligen können sich Künstler*innen der verschiedenen Sparten und Kulturinstitute.